The Bike



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Hallo,
mein Name ist Marvin Heyner. Schön das Ihr mal auf meiner Homepage vorbei schaut. Ich fahre Moto Cross Rennen und bin hessischer Meister in der MX2 Klasse.
In dieser Saison werde ich im Pokal 125ccm Süd und beim Hessen Cup an den Start gehen
und so verlief meine Saison 2008

Ist ja zur Zeit etwas ruhig, deshalb hier mal ein kleines
Trainingsvideo von Bad Salzungen

und eine Runde auf meiner
Heimstrecke in Kelze.



12.April Hessen Cup Langgöns

Eigentlich gut gelaufen - Im Vorjahr war ich noch wegen meiner Schulterverletzung von Dortmund Zuschauer. In 2007 war zu Saisonbeginn in Grevenbroich eine Ecke vom Hüftknochen abgebrochen und in 2006 beim ersten Rennen ebenfalls in Grevenbroich habe ich mir den Fuss gebrochen. So gesehen war es der beste Saisonauftakt seit mehreren Jahren.

Am Mittwoch vor dem Rennen habe ich mein neues Bike erhalten. Am Karfreitag sind wir dann nach Geseke, um die neue CRF einzufahren. Ich wollte erst noch mal einen Turn mit meiner 08er machen und habe mir am Ende der Aufwärmrunde mächtig den linken Fuss verdreht. Wir haben dann gleich wieder eingepackt und sind zum röntgen gefahren. Diagnose Bänder angerissen oder ab oder stark gedehnt, wie immer. Auf jedenfall nichts gebrochen. Ich habe dann meinen Fuss geschont, Anikakügelchen geschluckt und Sabines Hexenzauber wirken lassen.

Ostermontag bin ich an den Start gegangen. Wir haben das neue Motorrad mit der alten Gabel eingesetzt. Das Fahren ging so olala, besonderes beim schalten hatte ich arge Probleme. Knut Valti hat dann den Fuss getapt und es ging gleich viel besser.

In der Quali konnte ich Vierter werden mit 1 Sek. Rückstand, obwohl ich in Linkskurven sehr auf Sicherheit gefahren bin und nicht so weit ins flache springen konnte. Im Rennen war ich dann natürlich leichte Beute, weil ich nicht dagegen halten konnte. In den ersten Kurven bin ich dann auch prompt weggerutscht und es war nicht einfach mein Bike wieder zu starten. Nach der ersten Runde war ich Letzter mit einem ordentlichen Abstand zum Feld. Bis zum 14. bin ich gut vorgekommen, dann wurde auch noch das Rennen ca. 5 Runden vor Schluß abgebrochen und ich konnte mich nicht weiter nach vorn kämpfen.
Im 2. Lauf war ich am Anfang fünfter, mußte aber noch zwei Plätze abgeben. Ich konnte zwar den Speed halten und daran bleiben, aber ein Angriff war zu gefährlich. Ich mußte mich zu Beginn des Rennens einmal abstützen und das war echt hart...
Weil viele Gastfahrer vor mir waren bin ich in der Meisterschaft Vierter mit nur 12 Punkten Rückstand, also alles im grünen Bereich.
26.April Pokal Süd 125 Aufenau
Nachdem ich in Langgöns mit starken Schmerzen im linken Fuß gefahren bin, ging es in Aufenau schon wieder recht gut. Im ersten freien Training hatte ich die viertschnellste Zeit mit nur geringem Rückstand. Die Strecke war top vorbereitet und optimal gewässert, als ich in mein Qualitraining startete. Nach meiner ersten Runde war ich Zweiter, obwohl ich noch nicht letzte Rille gefahren war, aber das machen die Anderen wahrscheinlich auch so. In meiner zweiten schnellen Runde wurde ich aufgehalten und ich brach die Runde ab. Beim dritten Versuch mußte ich mich links mit meinem lädierten Fuß abstützen und ich hatte sofort wieder starcke Schmerzen. Die erste Runde hätte für den 9. Startplatz gereicht, aber ich mußte auf einen Start wegen meiner Verletzung verzichten.
3. Mai DAM Kassel-Spessart

Eigentlich wollte ich nur als Zuschauer nach Kassel/Spessart fahren und meinen Fuß schonen, aber wir haben die Motorräder mal mitgenommen. Die Strecke und der Boden waren so klasse, das ich nicht auf einen Start verzichten konnte. Meine Starts waren so lala und ich habe nicht zuviel riskiert um meinen Fuß nicht wieder unnötig zu verletzen. Im ersten Lauf konnte ich den 5. Platz einfahren. Im zweiten Lauf bin ich nach dem Start mit Mart de Jong zusammen gekracht was, etliche Meter gekostet hat. Am Ende wurde ich in diesem Lauf 7. Immerhin hat der Fuß gehalten und jetzt geht es schon wieder etwas besser.


16. u. 17.Mai Hessencup Meckbach

Meckbach ist ja meine 2. Heimstrecke und ich habe dort viele Freunde, Bekannte und ein Teil meiner Family kommt. Also allen Grund eine gute Show abzuliefern, was aber nicht so einfach war. Twenty wurde vom Holländer Menno begleitet, der wollte mal für die IMBA ein wenig Hartstrecke trainieren.Unser Speed kann man sagen war gleich schnell und so entschieden sich die Rennen je nach dem wer als Erster auf P1 war. Am Samstag in der Gästeklasse konnte ich ab der 3 Runde das Feld anführen und meinen Vorsprung bis ins Ziel halten.
Im 2. Lauf war ich dann Zweiter und konnte Menno nicht einholen, wurde Gesamtzweiter. Am Sonntag lag ich im ersten Lauf auf dem Zweiten und wieder mußte ich mich geschlagen geben. Im 2. Lauf habe ich mal den Start gewonnen und trotz meiner Führung habe ich es gleich richtig rauchen lassen um ein Polster heraus zufahren, das ist mir auch gelungen und ich konnte das Rennen gewinnen und Gesamterster werden. Also 1 zu 1. Die Strecke war absolut top und es war eine super Veranstaltung. In der Jugendklasse konnte Teamkollege Pinz seinen ersten Sieg als Aufsteiger feiern, also ein erfolgreiches Weekend fürs Team.
22.-24.5. DAM Kleinhau
Nachdem ich mich schon des öfteren beim Flutlichcross angemeldet hatte und immer wegen Verletzung nicht starten konnte, hat es in diesem Jahr mal hingehauen. Es ist wirklich ein super Race mit den vielen Zuschauern, den Oldies, Flutlicht, Feuerwerk und so weiter.
Meine Rennen waren auch gut und ich konnte mich unter den top Ten platzieren. Wir haben von Bridgestone auf Dunlop gewechselt und so hatte ich, mangels Erfahrung nicht den optimalen Reifen montiert. Mein Grip war nicht optimal, besonders auf abfallenden Streckenabschnitten ohne Anlieger. Am Sonntag habe ich dann ein anderes Profil verwendet und konnte nach durchwachsenem Start Fünfter hinter den großen Dreien und Lokalhero Prönen werden.
Zum 2. Lauf habe ich mein Ersatzmotorrad genommen, weil ich ein Geräusch bei der Rennmaschine gehört hatte. Die Strecke ist sehr gefährlich und wir wollten das Risiko eines Motorschadens nicht eingehen. Wir haben die Woche das Pleuel erneuert und es war in einem einwandfreien Zustand und der Käfig ist auch nicht aus Kunsstoff, wie behauptet wird sondern aus Metall. Beim E-Motorrad war der Lenkungsdämpfer, wie bei der anderen Maschine eingestellt, hat aber nicht so gearbeitet und ich hatte ein sehr unruhiges Bike. Ich mußte Tempo herausnehmen und wurde Achter.
30./31.5. Hessen Cup Wilnsdorf
Wetter und Strecke waren perfekt. Am Samstag bin ich in der Gästeklasse gestartet und konnte zweimal gewinnen. Auf alten Reifen hatte ich am Anfang auf der bewässerten Strecke einige Tracktionspropleme und mußte den Führenden ziehen lassen. Nach einigen Runden trocknete die Strecke aber ab und ich konnte noch ein Köhlchen zulegen und den Führenden wieder einholen und überholen. Im 2. Lauf das gleiche Bild, aber diesmal war mein Start nicht so gut und bis ich auf dem zweiten Platz war, hatte der Erste schon einen riesen Vorsprung. In der vorletzten Runde konnte ich ihn aber wieder abfangen und die Führung übernehmen.
Am Sonntag hatte ich die zweitschnellste Trainingszeit hinter Martin Kotzan. Rückstand 0,07 sek. Mein Start war gut und ich bog als Zweiter, hinter Welzenbach in die ersten Kurven ein. In der Kurve nach der Startanlage konnte ich die Führung übernehmen und das Rennen gewinnen.
Der Start zum zweiten Lauf war noch besser und ich ging als Führender in die erste Runde. Leider dauerte meine Freude nur kurz, weil ich ab der zweiten Runde hinten Luft verlor. Welzenbach und später Ansgar Strauss konnte ich damit nicht in Schach halten und ich mußte sie ziehen lassen. Den dritten Platz konnte ich aber noch ins Ziel retten. Damit war ich Gesamtzweiter und konnte weitere Punkte in der Meisterschaft gut machen.
Nach Wilnsdorf ging es nach Aarbergen. Am Samstag wurde die Gästeklasse gestrichen und wir hatten acht Stunden Dauerregen, der hörte am späten Nachmittag auf, aber am Sonntag war die Strecke super abgesoffen. Leider konnte ich den Start nicht gewinnen und bei den Bedingungen zu überholen war nicht einfach. Sitzenbleiben war angesagt, was ich auch umgesetzt habe und mit dem 2. Gesamtplatz habe ich wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt.

Beim folgenden Hessen Cup Rennen in Wolfshausen waren die Bedingungen besser und ich konnte die schnellste Trainingszeit fahren. Bei meiner Klasse hatten wir immer vorher ein kräftigen Regenschauer und es gab dank der Quads wieder nur eine schnelle Spur. Nach dem Start zum ersten Lauf war ich Zweiter hinter Gehrke. Ich war immer am Hinterrad, aber er machte keinen Fehler und ich konnte ihn nicht überholen. Im zweiten Lauf war ich wieder Zweiter hinter Gehrke und ich folgte ihm, bis er einen kleinen Fehler machte. Den nutzte ich dann auch um ihn zu überholen und den Sieg einzufahren, damit war ich auch Gesamtsieger in Wolfshausen.
28.06. DAM Obersinn. Nach den letzten Matschrennen, stand jetzt mal ein Rennen unter top Bedingungen auf dem Programm. Am Samstag hatte ein Gewitterschauer die Strecke geflutet und am Sonntag war der Boden vom aller feinsten. Der Start zum ersten DAM-Lauf war nicht so gut und ich war in der Verfolgergruppe mit Hübi, Dirk Sigmund, Potratz usw. Unser Tempo war recht flott, weil die Strecke auch sehr flüssig geschoben war. Ich konnte mich durchsetzen, was aber ein hartes Stück Arbeit war und zum Drittplatzierten Prönen aufschliesen für einen Angriff reichte die Zeit nicht mehr und ich hatte mich auch schon sehr ausgepowert. Ich wurde Vierter.

Der Start zum zweiten Lauf war besser und ich war Vierter hinter Mart de Jong, Potratz und Sigmund. Auf dem zweiten Platz liegend konnte ich einen sicheren Vorsprung heraus fahren. In der zweiten Hälfte des Rennen konnte Küppers zu mir aufschliessen und ich mußte ihn ziehen lassen, weil er schneller war und meine Kraft für Kampflinie nicht mehr gereicht hätte. Immerhin reichte es für einen Platz auf dem Siegertreppchen - es war ein super Rennen.
4./5.7. Pokal Süd Kaltenholzhausen
Am Samstag stand erst einmal noch ein Rennen zum Hessen Cup auf dem Plan. Die Temparaturen waren sehr hoch und so waren nicht viele Pokalfahrer mit am Start um Kondition zu sparen. Diesen Luxus konnte ich mir wegen der Meisterschaft nicht leisten, wollte ich auch nicht. Im Training fuhr ich die schnellste Zeit. Nach den Starts war ich jeweils unter den Ersten, konnte in Führung gehen und zwei Laufsiege und Punktemaximum einfahren. Meine direkten Meisterschaftsverfolger hatten Sturzpech bzw. technische Probleme und so konnte ich die Führung im Hessen Cup übernehmen.

Am Sonntag stand dann der Pokal auf dem Programm, die Strecke war super vorbereitet und auch bei der Bewässerung war man optimal aufgestellt. In der Quali hatte ich die Drittschnellste Zeit mit 0,5 Sek. Rückstand auf die Diepold und 0,1 auf Schaller. Ich wollte noch mal kontern, aber das Training war dann zu Ende.
Nach dem Start zum ersten Lauf war ich Sechter und konnte bis zum zweitplatzierten Sigmund aufschliesen. Ich habe aller Spuren probiert um ihn zu überholen, aber ich bin nicht vorbeigekommen und beendete das Rennen als Dritter.
Auch nach dem Start zum zweiten Lauf war ich wieder Sechster und mußte mich wieder durch die Spitzengruppe kämpfen. Am Ende reichte es für den zweiten Platz und ich wurde mit nur einem halben Punkt Rückstand Gesamtzweiter. Mein bisher bestes Pokalergebniss. Herzlichen Glückwunsch an Roland Diepold Junior zum Gewinn der Meisterschaft. Übrigens, die 5 Bikes im Parc Ferme nach dem zweiten Lauf waren alle Hondas und in den Top Ten waren 5 Fahrer vom Hessen Cup.
11./12. Juli MSR Meckbach
Das war mein erstes reines MSR-Rennen in dieser Saison und ich konnte Samstag ausserhalb der Wertung bei den National mitfahren. Somit hatte ich zwei Trainings und zwei Rennläufe, am Sonntag noch zweimal zum Training und dann in der MSR-Master-Klasse drei Wertungsläufe. Ich konnte alle fünf Rennen gewinnen und war dem entsprechend zufrieden. Die Strecke und der Boden waren absolut top und von dem neuen Reglement bin ich echt begeistert. Außerdem habe ich mich fürs Moto X Masters qualifiziert. Auf meinen Hessen Cup Startplatz habe ich verzichtet.
2. August Training Meckbach
Mein Beruf hat gewechselt von Schüler nach, Moto Cross Profi. Falsch - ich habe eine Ausbildung bei BMW in Kassel angefangen und damit ich an meinem ersten Arbeitstag nicht schon verletzt bin habe ich auf den Pokallauf in Geisleben verzichtet. Daher ich aber jetzt die Woche über keine Zeit mehr habe, wollte ich wenigstens zum Training fahren. Also sind wir mal nach Meckbach gedonnert. Das Training war auch sehr gut, aber leider stand bei meinem letzten Turn am Ende der großen Table ein 65-Pilot quer auf der Landekante und ich bin in die KTM eingeschlagen und anschließend über den Lenker. Dem Kleinen ist zum Glück nichts passiert. Mich und mein Bike hat es dagegen mächtig zerlegt.
Wir sind dann mal wieder in die Ortho-Klinik gefahren und der Ellbogen links wurde genäht. Meine Mum war auf 180, als sie von meinem kleinen Ausrutscher hörte.
Wie es sich für einen echten Crosser gehört bin ich aber selbstverständlich Montagmorgen zu meinem ersten Arbeitstag angetreten.
9.8. BEC Gerstungen
Schnub die wub, eine Woche gearbeitet und schon war Wochenende. Wir sind Samstags nach Gerstungen gefahren, das ist nicht weit weg von uns und es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Andre Ender, Martin Kotzan und Hannes Richter waren auch am Start und ich rechnete nicht mit einer Kaffeefahrt. Meine Starts waren aber gut und ich konnte jeweils die frühzeitig die Führung übernehmen und beide Rennen gewinnen.

15./16.8. Hessen Cup Sechshelden
Samstag bin ich in der Gästeklasse gestartet. In der Quali musste ich mich Marcel Kurtenbach mit 9 tausendstel geschlagen geben. Das sind knappe 2cm bei einer Streckenlänge von 1,6 km. Der Start zum ersten Rennen war gut und ich war Zweiter überholte Marcel Kurtenbach, aber Marcel konnte noch mal kontern. Ich ging dann wieder vorbei und verschafte mir einen Vorsprung und beendete das Rennen als Erster. Im 2. Lauf rutschte mir an zweiter Stelle liegend an einer Abfahrt das Vorderrad weg. Ich bin noch bis auf den 3. Platz hinter Brachthäuser und Kurtenbach vorgefahren, konnte aber beide nicht unter Druck setzten. Der Dritte Platz reichte für den Gesamtsieg.

Am Sonntag hatte ich die Bestzeit 1,3 Sek. vor Nils Gehrke und ich wählte den Startplatz ganz links. Mein Start war nicht optimal, aber Nils Gehrke verbremste sich und ich hatte innen eine Lücke, welche ich nutze. Mit Peter Kartmann im Schlepptau fuhr ich ein fehlerfreies Rennen und sah als Erster die schwarz/weisse Flacke.
Den Start zum 2. Lauf gewann Martin Kotzan. Ich war nach dem Start Dritter hinter Peter Kartmann. Martin konnte sich etwas von uns beiden absetzen, machte aber zur Rennmitte einen Fahrfehler. Somit war Peter Erster und ich folgte ihm, aber wegen der großen Staubentwicklung verlor ich immer eine Menge Meter in den Anliegern. Er machte auch sonst keine Fehler und Konditionsprobleme hatte er auch keine. Also wurde er verdienter Lauf- und Gesamtsieger.
30.08. Hessen Cup Aufenau
Das neue Streckenlayout ist sehr flüssig zu fahren und ich bin sehr gut mit der Strecke zurecht gekommen. Der Boden war sehr trocken und die Temperaturen angenehm warm. Wir sind nur am Sonntag gefahren, weil am Samstag keine Gästeklasse gestartet wurde. Im ersten freien Training hat es mir das Motorgehäuse zerschlagen und ich bin eine Zeit lang ohne Öl gefahren.
Der Hondamotor ist zwar sehr robust, das fand er aber nicht so gut. Im HessenCup dürfen wir ja nur ein Motorrad verwenden und um kein Risiko einzugehen, hat mein Dad den Motor aus dem 2. Bike ratzfatz umgebaut. Pünktlich zum Qualifying war die CRF wieder startklar. Die viertbeste Trainingszeit war eine gute Ausgangsposition, aber meine Starts waren sehr, sehr bescheiden. Ich konnte mich noch in beiden Läufen jeweils auf die fünften Plätze vorarbeiten, aber die Spitze war zuweit weg. Ich habe z.B. in der ersten Runde 14 sek. liegen gelassen und die Anderen waren halt an diesem Tag schneller. Zu allem Überfluss wurde auch noch der 2.Lauf abgebrochen,
ich hatte Welzenbach schon eingeholt und klebte an seinem Hinterrad. Aber an solch einem schlechten Tag, habe ich immer noch den Gesamtfünften eingefahren und mir weitere wertvolle Punkte für die Meisterschaft gesichert, so wirds gemacht.

06.09. Hessen Cup Finale Feldatal
Die Woche über hatte mein Dad mords Stress. Wieder alles hin und herbauen, Motor reparieren usw. Der Limadeckel mit dem Loch von Aufenau wurde wieder instandgesetz, konnte aber die Woche über nicht getestet werden, weil ich ja jetzt arbeite. Bei einer kleinen Probefahrt, war alles ok, aber am Rennsonntag war ein Öltropfen unter dem Deckel. Um kein Risiko einzugehen, wurde der Motordeckel vom zweiten Bike noch mal umgebaut.
Martin Kotzan und Peter Kartmann hatten sich die Woche über beim Training aufgeraucht und das machte die Sache für mich etwas leichter. Gute Besserung an die Beiden, an dieser Stelle.
Ich benötigte noch 8 Punkte zum Titel, eine lösbare Aufgabe in zwei Läufen. Nachdem es am Samstag viel geregnet hatte, waren die Bedingungen am Sonntag optimal und ich konnte beide Läufe vor dem stark fahrenden Matthias Gaug gewinnen und meinen Meistertitel verteidigen.



3. Auflage des MotoX Amateur Masters und ich das 3. mal dabei. Diesmal gings auf unsere MSR-Strecke in den tiefen Spessart Tann. Ich mag diese Strecke sehr, hier habe ich meinen ersten DAM-50er Pokal gewonnen. Für unser MSR-Team war es ja so eine Art Heim Grand Prix und ich war absolut top motiviert, wie immer!
Die Anlage und die Strecke waren vom allerfeinsten präpariert, das Wetter war optimal und so stand einem schönen Racingweekend nichts im Wege. Der positive Eindruck der Strecke bestätigte sich auch in den ersten beiden Trainings. Die Konkurenz war nicht ohne und es waren alle sehr flott unterwegs. Am Samstag im Qualitraining konnte ich die beste Zeit fahren und mich für die Superpole qualifizieren.
Es folgenten Kallfez und Sigmund und somit waren alle MX2 Superpolebikes Hondas. In der Superpole wo jeder nur eine fliegende schnelle Runde fährt, wurde ich Gesamtfünfter.
Am Sonntag war es dann etwas bewölkt und ein wenig frischer. Um 11.23 wurde schon unser erster Lauf gestartet. Mein Start war super schlecht, nach den ersten Kurven war ich so ca. 30er und ich überholte was das Zeug hielt. Bei der ersten Zieldurchfahrt war ich nur 14.
Während die Spitze immer weiter davon eilte, lief ich wie in guten alten 80er Zeiten auf Larissa auf. In Runde drei konnte ich vorbei gehen, zu diesem Zeitpunkt lag ich auf Rang 8. Ich schloss die Lücke zu den Piloten vor mir. Kawa-Pilot Schürer war eine harte Nuss und ich brauchte mehrer Runden um vorbei zu kommen. In der letzten Runde konnte ich von Hau noch den 4. Platz schnappen. Jenny Seidenberg wollte ich in der Steilabfahrt aussen überrunden, aber Jenny zog auch nach aussen und Hau konnte innen wieder vorbei ziehen und ich wurde Fünfter.

Rennen 2. Anderer Startplatz, aber wieder schlecht gestartet. Immerhin war ich diesmal schon 13.er nach der ersten Runde. Schürer war vorn und baute unaufhaltsam seine Führung aus. Ich war noch top fit und arbeitete mich Platz für Platz nach vorn. In der letzen Runde ging ich noch am späteren Gesamtsieger Potraz vorbei und wurde Dritter. Dies reichte in der Gsamtwertung für den 4. Platz, mehr war nach den schlechten Starts nicht mehr möglich.

Aber es geht noch schlechter. Im Superfinale bin ich dann ins Gatter gefahren und mußte wirklich als aller Letzter das Rennen aufnehmen. Ich war noch fit und so machte ich mich auf den Weg nach vorn. Ich war gerade auf dem 6. Platz angekommen und bester MX2-Pilot, da verabschiedete sich mein Reifenluftdruck hinten. Es waren noch zwei Runden zu fahren und ich wollte wenigstens ins Ziel kommen, deshalb bin ich durchgefahren und wurde noch 15er.
Obwohl nicht alles perfekt lief, war es ein super Weekend. Platz 4 in der MX2 und 5er in der Teamwertung, sind ja auch nicht schlecht.
26.09. GCC Schefflenz
Mein Arbeitskollege Lutz fährt öfters beim German Cross Country und so habe ich mich entschlossen auch mal ein 2 Std. Cross mitzufahren. Die Strecke in Schefflenz ist ja auch ein bekannter MX-Track und so haben wir uns auf den langen Weg nach Heilbronn gemacht.
Leider hatten wir keinerlei Erfahrung wie lange ich mit einer CRF und einer Tankfüllung fahren kann und so haben wir uns sicherheitshalber für zwei Stops entschieden. Meine CRF ist auch beim LeMans Start gut angesprungen und ich bin gut weggekommen von Startplatz 103.
Die Runde dauerte so ca. 7 Min. und bei der ersten Zeitnahmedurchfahrt war ich ca. 30. Dann gings recht schnell nach vorn und ich konnte die Führung übernehmen bis zu meinem 1. Tankstop. Auf Platz 2 nahm ich das Rennen wieder auf. Als der spätere Gewinner Teuchert nach einer Std. seinen Boxenstop hatte, betrug mein Rückstand ca. 10 Sek. Der Abstand wurde mal größer und wieder kleiner. Mein Tempo hätte ich noch forcieren können, aber ich wußte auch nicht viel Kondi ich noch brauchte bis zum Ende. Ich hatte etwas den Durchblick verloren, weil ich nicht wußte wer überhaupt mein Gegner war. Nach meinen 2. Stop war der Abstand zu groß um auf Platz eins zu kommen und der Führende war auch bis zum Schluss fit und fuhr sehr schnell, ich glaube auch mit einem Stop hätte ich ihn nicht geknackt.
Naja, ich habs mal mitgemacht und kann mir jetzt ein Urteil erlauben, Racing Mann gegen Mann 100% ist eher mein Ding. Vielen Dank an Lutz und deine Familie, soviel und oft hab ich schon lange nicht mehr gegessen, es war ein schönes Weekend.

3. und 4. Oktober MSR Heimrennen in Kelze
Am Freitagmorgen sind wir nach Kelze gefahren und haben unseren SSM-Stand aufgebaut und bei den Vorbereitungen fürs Rennen geholfen. Das Wetter war wie immer etwas frisch, aber halbwegs trocken. In der Mittagszeit haben wir uns noch überlegt, ob wir die Strecke wässern. Haben wir dann aber doch sein lassen.
Am Samstag bin ich in der Nationalklasse außer Wertung gestartet und konnte beide Rennen gewinnen. Ich habe dann noch einer Reporterin ein Interview gegeben und einige Filmsequenzen gedreht, z.B. ankicken und losfahren. Wie man MX so langweilig darstellen kann ist mir ein Rätzel, deshalb an dieser Stelle keinen Link :)
Sonntags hat es um 6.30 richtig angefangen zu regnen. Wir hatten Abends noch mal gewässert, aber lieber einmal zuviel wie zu wenig. Im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser. Am Nachmittag hatten wir strahlenden Sonnenschein und top Boden.
Der Start zum 1. Lauf war gut und ich war Fünfter. Ich überholte Alex Farkas, Sebastian Potraz und Kevin Braun und hatte KTM-Sarholz Pilot Niclas Ratz vor mir.
Obwohl ich ja nur über Serienpower verfüge konnte ich überall ordentlich Druck machen. Ratz, offenbar der Verzweiflung nahe, wollte mich in einem Anlieger aussen blocken und stopte sogar sein Bike. Ich hätte ziemlich alt ausgesehen wenn ich aussen gefahren wäre, aber man muss nicht nur schnell sein, sondern auch pfiffig und seinem Gegner am besten immer einen Schritt voraus. Deshalb hatte ich schon längst auf die Innenspur gekreuzt. Eigentlich wollte ich ihm ja noch mal winken, aber er schaute immer noch nach aussen wo ich bleibe. Im dritten Lauf hat er noch einmal das gleiche probiert und wieder denn kürzeren gezogen. Ich habe später seinen Dad gefragt was das soll, Antwort beim ADAC wird so gefahren, na denn.
Meine Führung habe ich dann bis ins Ziel gehalten, Kevin Braun wurde Zweiter.
Der Start zum 2. Lauf war auch gut, aber ich benötigte einige Zeit um am stark fahrenden Matthias Gaug vorbei zu kommen und ich konnte die Lücke zu den führenden 450er Piloten Braun und Potraz nur minimal verringern und ich wurde Dritter. Im letzten Lauf war es auch wieder ein durchwachsener Start und wieder brauchte ich zu lang, um auf Platz drei nach vorn zukommen. Braun und Potraz waren sehr schnell und leider wurden die Läufe von 20 auf 15 min. gekürzt, sonst hätte vielleicht die Kondi noch mal gegriffen, aber hätte wenn und aber. In der Tageswertung bin ich Zweiter geworden und in der MSR-Master konnte ich mir den Titel sichern, damit bin ich erster MSR-Master und ist die Saison leider schon wieder zu Ende.
In diesem Jahr bin ich bei 25 Rennen an den Start gegangen und hatte bis auf platte Reifen, wiedermal keinerlei technische Probleme. OK, ab und zu hatte die CRF morgens noch nicht so richtig Lust und das eine oder andere mal musste ich sie anschieben. Aber 12 PS zum Leben zu erwecken ist halt auch nicht so einfach.
Danke an meinen Vater für seinen 1A Mechaniker-Job.
Vielen Dank an meine Mutter, meine Sponsoren, meine Freunde und allen Crossmuttis, wo ich in dieser Saison Nudeln gegessen habe, danke !

See you Marvin #72